Wenn ich träume

.
Wenn ich träume, möcht ich schwimmen.
Auf der Woge meiner Liebe
küsse ich den letzten Stern
und umarme alle Wesen.

Mit dem Fluss des Lebens
erkunde ich mich selbst.
Ich kraule durch die Adern
entlang an meinem Schmerz.

Ich beweg mich auf der Suche
nach der Liebe zu mir selbst
und fühl die große Leere
rund um mein wundes Herz.


Wenn ich träume, möcht ich tauchen
durch das tiefe, weite Meer,
wie ein Fisch durchs Wasser gleiten
schwerelos und unbeschwert.

Von der Strömung sanft geleitet
lasse lautlos ich mich tragen,
mal umringt von allen Seiten,
mal der Leere Kamerad.

Ich sehe mich auf Wellen reiten
und tanzen mit den Urgewalten.
Ich fühle mich unendlich frei
und Traurigkeit berührt mein Herz.


Wenn ich träume, möcht ich laufen,
ganz weit weg und zu mir selbst,
schweben über allen Zeiten,
zauberhafte, schöne Welt.


P1010016


Im Quell des Flusses tauf ich mich
und trinke selig Sonnenlicht.
Einsamkeit läßt mich versinken,
Gefühle heben mich empor.

Tief atme ich die bunten Bilder,
die mich voll und ganz durchdringen.
Glück und Frieden sind jetzt mein
und ruhig wird mein kleines Herz.


Wenn ich träume, möcht ich tanzen,
All in mir zum Klingen bringen,
das Außen ganz hereinlassen,
dem Innen alle Türen öffnen.

Ich wiege mich im Klang der Töne.
Gefühle tanzen ganz verwegen.
Mein Herz schlägt laut den Rhythmus vor;
im Einklang nur kann es genesen.

Jeder Schritt ein Teil des Ganzen,
alle Melodien im Blut
drehe ich mich freudentrunken
und das Glück berührt mein Herz.


Wenn ich träume, möcht ich fliegen
schwungvoll und doch federleicht
über Wald und über Wiesen
ohne Ziel und ohne Halt.

Die Zeit verweht ganz mühelos.
Ich folge meinem Fluss zum Meer,
in dem sich nachts die Sterne spiegeln,
und alles ist unendlich groß.

In Einheit mit dem Augenblick
dreh ich Kurven in den Himmel.
Zärtlich streicheln mich die Lüfte
und Ewigkeit berührt mein Herz.


P1010147


Wenn ich träume, möcht ich schweben
immer höher, immer heiter.
Gedankenlos und herzerfüllt
kehr ich zu mir selbst zurück.

Ich lerne jetzt zu leben
in Liebe zu mir selbst.
Mein volles Herz kann schenken.
Es meistert jeden Schmerz.

Wenn meine Träume enden,
dann fängt mein Leben an.
Es wird mich immer leiten,
mein liebevolles Herz.





für Hermann Hesse und Siegmund Freud
571 mal gelesen
Sternenbild - 17. Mär, 19:06

einfühlsam

dieses Gedicht berührt mich völlig, beim Lesen schwebte ich auf den Wolken dahin in eine andere Dimension.

wortmeldung - 18. Mär, 21:53

Danke!


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