Gianrico Carofiglio - Reise in die Nacht
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Dann hörte ich irgendwann auf zu denken, weil die Zeit verging und ich Angst hatte, Konsequenzen ziehen und mir wirklich was einfallen lassen zu müssen. Nach und nach betäubte ich alles, meine Gefühle, meine Wünsche, meine Erinnerungen. Jahr um Jahr. Bis Sara ...
aus:
Reise in die Nacht von Gianrico Carofiglio
Wilhelm Goldmann Verlag, München
2. Auflage
April 2007
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Dann hörte ich irgendwann auf zu denken, weil die Zeit verging und ich Angst hatte, Konsequenzen ziehen und mir wirklich was einfallen lassen zu müssen. Nach und nach betäubte ich alles, meine Gefühle, meine Wünsche, meine Erinnerungen. Jahr um Jahr. Bis Sara ...
aus:
Reise in die Nacht von Gianrico Carofiglio
Wilhelm Goldmann Verlag, München
2. Auflage
April 2007
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wortmeldung - 15. Jun, 20:34
719 mal gelesen
aufhören ...
das wünschte ich
mir so manches mal
angst vor konsequenzen
und angst vor dieser angst
und angst vor angst ganz allgemein
ist auch oft mein
alles betäuben zu wollen
alles versuchen, um zu betäuben
alles zu betäuben - auf verschiedenste art -
kenne, tat und tue ich auch
mit gedanken, gefühlen,
wünschen , sehnsüchten
gelang’s für eine kurze weil
doch mit der betäubung wich
nicht die erinnerung
und alles was zuvor ich hab betäubt
schafft sich raum und sträubt
sich, baut sich auf - zu hauf -
und chaos bricht im innern aus
und es scheint bloß der klare blick
weiterhin benebelt und betäubt
Fortsetzung: Carofiglio - Reise in die Nacht
mich vor die Tür setzte.
Und da kam dann plötzlich alles hoch - Dinge, von denen ich nichts geahnt hatte und die mir nicht gefielen...
Es ist nicht gut, wenn diese Dinge aus dem Untergrund aufsteigen. Nicht alle auf einmal.'